Die Wirkungsweise

Zitat: Instruktor Werner Pausch

Die Manipulativmassage sollte im Repertoire eines jeden Therapeuten sein, der Weichteiltechniken in seinem Arbeitsalltag einsetzt! Wer einmal mit Manipulativmassage arbeitet, wird diese Technik tagtäglich erfolgreich an seinen Patienten anwenden.

Die vielfältigen Druck- und Dehnreize auf arthro-neuro-muskuläre Strukturen wie Muskel, Faszien, Ligamente, Gelenkskapsel usw. sprechen in erster Linie die peripheren neuromuskulären Steuerungsorgane des Stütz- und Bewegungsapparates an.

Diese „internen Sinnesorgane“ als Mechanorezeptoren oder Propriozeptoren sowie als sensorische Propriozeptoren bekannt, kontrollieren die Tonuslage einzelner Muskeln und Muskelteile. Die vom erwähnten Reiz ausgehenden neurophysiologischen Impulse werden an Nervensynapsen geleitet, die je nach Intensität, Rhythmus, Vorzustand usw. hemmend, schmerzverdeckend oder auch fazilitierend wirken. Durch die gezielte, feindosierte Tiefenmassage bei simultaner rhythmischer, im schmerzfreien Bereich durchgeführte passive Mobilisation erfolgt eine unmittelbare Tonusnormalisierung.

Es werden einerseits schmerzhemmende Zustände (Input Gate Control – Theorie) hergestellt und anderseits Schonhaltungsmuster gelöscht und wieder physiologische Bewegungen gebahnt.